Wer im Winter gut Skispringen will der muss auch im Sommer gut trainieren und zwar nicht nur auf Sprungskiern. Dementsprechend abwechslungsreich gestalteten Landestrainer Daniel Keil und sein Team die warmen Monate für die jungen Athleten. 

Berchtesgarden, Villach, Planica – Die Skispringer waren im Juli, August und September fleißig auf den unterschiedlichsten Schanzen unterwegs und absolvierten zwischen 400 und 450 Sprünge. Drei Hauptkurse finden jedes Jahr statt und dazwischen kürzere Ein- bis Zweitages-Kurse. „Und den Kindern taugt das Vollgas, wenn sie fünf Tage unterwegs sind“, weiß Keil aus eigener Erfahrung. Dabei war der Fokus nicht (nur) am Skispringen sondern auch auf anderen Disziplinen wie Surfen, Golfen, Bergsteigen und Schwimmen. „Wir wollen die Motivation der Kinder mit viel Abwechslung hochhalten“, erklärt der Landestrainer. „Klar, sie sind Skispringer und tun es auch sehr gerne, aber wenn sie nur das tun, kann es sein, dass sie die Lust verlieren“, begründet Keil den sportlichen Mix den er mit seinen Schützlingen absolviert hat. 

In Ebensee wurde gesurft.

Im Trainingszentrum in Rif/Salzburg traf man unter anderem Stefan Kraft, Michi Hayböck und Jan Hörl. 

Mit den größeren Schülern ging es zum Abschluss dann sogar noch nach Rastbüchl auf die K75-Schanze. „Für viele war das die größte Schanze, die sie bisher gesprungen sind. Ein richtiges Fliegererlebnis also zum Abrunden“, freut sich der Landestrainer mit seinen Athleten.

Natürlich kam auch das Training auf den Schanzen nicht zu kurz.

Mit dem Output des Sommers ist Keil zufrieden. Die Leistungen des Teams bei den zwei Austria-Cups im Herbst in Höhnhart und Bischofshofen waren „recht passabel“. „Vereinzelt konnten wir richtig gut mithalten“, so Keil, der auch klar stellt, was sein Ziel ist: „Wir wollen nicht einzelne Bomben rausbringen, sondern das gesamte Team gemeinsam voranbringen. Ich will nicht einen ganz vorne und den Zweitbesten dann als 30. Drei unter den ersten Zehn oder fünf unter den ersten 15, das wünsche ich mir“.