Pyhrn/Priel - 21. - 26.03.2023 - Die Österreichischen Meisterschaften Ski Alpin in Hinterstoder und Spital/ Pyhrn sind am Sonntag nach den acht Bewerben mit vielen glücklichen Gesichtern zu Ende gegangen. Trotz der warmen Temperaturen im Vorfeld und Wetterverhältnissen, die dem Monat April gerecht würden, schafften es die vier Vereine, auf allen Rennstrecken, hervorragende Verhältnisse zu erzeugen.

In der ersten Titel-Entscheidung der Damen setzte sich Nina Ortlieb nach den beiden Trainingstagen in der Abfahrt am Dienstag und Mittwoch mit 0,14 Sekunden Vorsprung vor den beiden Salzburgerinnen Sabrina Maier und Mirjam Puchner (+0,73 Sek.) in der Königsdisziplin durch. Ortlieb holte am Donnerstag damit ihren ersten Staatsmeistertitel.      
                       
Johannes Strolz eroberte erstmals in der Abfahrt den Meistertitel vor dem Steirer Stefan Babinsky (+0,19 Sek.). Dritter wurde Felix Hacker (+0,44 Sek.) aus Kärnten.   

 

Der erste Bewerb des zweiten Renntages, der Damen Super-G, ging ebenfalls an Nina Ortlieb, die nach dem Abfahrtssieg am Donnerstag über ihren zweiten Triumph binnen 24 Stunden jubeln durfte. Vize-Staatsmeisterin wurde Viktoria Bürgler aus Salzburg und Bronze ging an Mirjam Puchner, ebenfalls aus Salzburg.

„Es ist sehr cool die Saison so zu beenden. Die Piste war heute sogar noch besser als gestern und es herrschten faire Bedingungen für alle. Die beiden Titel tun mir sehr gut zum Abschluss", so die Vorarlbergerin.
                       
Bei den Herren triumphierte Marko Schwarz vor seinem Landsmann Otmar Striedinger. Dritter wurde Raphael Haaser aus Tirol. Für Schwarz war es der vierte österreichische Meistertitel in seiner Karriere, der erste im Super-G.   

 

Abfahrt und Super-G wurden auf der sogenannten Almenabfahrt in Hinterstoder ausgetragen. Für den Riesentorlauf wechselte man auf die bekannte Wertung. Beide Slaloms wurden auf der Rennpiste Gammering im Skigebiet Wurzeralm gefahren.

Im Slalom-Bewerb der Damen setzte sich Lisa Hörhager aus Tirol durch und sicherte sich nach Kombi-Gold am Glungezer (2021) ihren zweiten österreichischen Meistertitel. Zweite wurde Katharina Huber aus Niederösterreich (+0,10 Sek.) und Platz drei ging an die Tirolerin Marie-Therese Sporer (+0,59 Sek.).  

Den Herren-Riesentorlauf gewann Joshua Sturm. Der Tiroler setzte sich mit 27 Hundertstel Sekunden vor Noel Zwischenbrugger durch. Dritter wurde mit Patrick Feurstein ebenfalls ein Läufer aus Vorarlberg (+0,47 Sek.). Für Sturm war es der erste Meistertitel.      
                       
„Im ersten Durchgang ist mir mit Startnummer eins ein Traumlauf geglückt und im Zweiten wurde es nach einem Fehler noch knapp. Ich bin natürlich super happy mit dem Sieg und es ist eine große Ehre für mich, den Titel österreichischer Meister tragen zu dürfen“, so Sturm.     


           
Am Sonntag standen zeitgleich in Spital am Pyhrn die Slalom-Entscheidung der Herren und der Damen Riesentorlauf in Hinterstoder am Programm. Österreichische Meister wurden Elisabeth Kappaurer und Joshua Sturm.  Im Riesentorlauf-Bewerb der Damen gewann die Vorarlbergerin Elisabeth Kappaurer ihren dritten Meistertitel nach 2017 und 2018. Zweite wurde Katharina Truppe aus Kärnten (+0,43 Sek.) und Platz drei ging mit Magdalena Kappaurer an die Schwester der Siegerin (+0,49 Sek.).        
                       
„Es war ein sehr cooles Rennen. Der Titel ist das i-Tüpfelchen auf meine Saison und das Podest mit meiner Schwester teilen zu können ist natürlich eine geniale Sache", so Elisabeth Kappaurer.            
                       
Beim Herren-Slalom in Spital am Pyhrn ging der Titel an Johsua Sturm. Platz zwei sicherte sich Fabio Gstrein (+0,40 Sek.) und Dritter wurde Dominik Raschner (+0,54 Sek.). Alle drei Athleten kommen aus Tirol und für Sturm war es der zweite Sieg binnen 24 Stunden, nachdem er am Vortag bereits den Riesentorlauf für sich entscheiden konnte.          


                       
„Ich bin zum Ende hin richtig gut in Form gekommen und das habe ich hier bei den Meisterschaften perfekt umsetzen können. Man misst sich hier mit den Besten und das ist mir gut gelungen, daher haben diese Titel eine hohe Wertigkeit für mich“, so Sturm.